
Kommentar | So lügen die CH-Media-Zeitungen
Während anständige Zeitungen zumindest Zweifel an der Geschichte des Blindfluges von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen meldeten, war es für die CH-Media-Zeitungen – Aargauer Zeitung, Luzerner Zeitung, St. Galler Tagblatt, etc etc – schon zum voraus klar: Es waren die Russen, die das GPS-System gestört haben, damit die Piloten im Blindflug – aufgrund von papierenen Karten – den nächsten bulgarischen Flugplatz finden mussten. Und diese Behauptung wurde gleich auch zur Überschrift gemacht – siehe Bild. Ob solche Aussagen auch wirklich wahr sind, interessiert die Ausland-Redaktion der CH-Media-Zeitungen einen Dreck. Hauptsache: An allem Übel sind die Russen schuld.

Die «Berliner Zeitung» wusste zum Beispiel schon am gleichen 2. September, dass es nicht die Russen waren, denn die auf die Fliegerei spezialisierte Firma Flightradar24 konnte bestätigen, dass die GPS-Signale nie weg waren.
Der krankhafte Russenhass der CH-Media-Zeitungen wird aber nicht nur mit Falschmeldungen sichtbar, vor allem auch die Kommentare in diesen Zeitungen gehören zu den übelsten Produkten im gegenwärtigen Journalismus. So etwa publizierten die CH-Media-Zeitungen am Samstag, 23. August, einen Kommentar ihres Sonderberichterstatters für den Krieg in der Ukraine, Kurt Pelda, unter der Headline «Was wirklich den Frieden bringen würde», siehe Bild:
Und was würde wirklich den „Frieden bringen“? Im Schlussabschnitt schreibt Kurt Pelda wörtlich:
«Neben mehr wirtschaftlichem Druck (gegen Russland, Red.) sollte die Ukraine ausserdem in die Lage versetzt werden, russische Ziele wie Luftwaffenbasen und Erdölraffinerien anzugreifen. Das tut die Ukraine bereits jetzt mit eigenen Drohnen, doch die Wirkung wäre grösser, wenn Kiew dafür mehr westliche Raketen und Marschflugkörper erhielte.»
Aha, mehr Raketen und Marschflugkörper würden „wirklich den Frieden bringen“. Es ist einfach unglaublich, was wir Schweizer und Schweizerinnen von diesem riesigen Medien-Konzern CH-Media unter der obersten Leitung von Peter Wanner und Sohn Michael Wanner und unter der Chefredaktion von Patrik Müller ins Haus geliefert bekommen.